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Familie

Schwangerschaftsberatung

Beratung in der Schwangerschaft und Unterstützung bei Konflikten

In allen Fragen rund um eine Schwangerschaft gibt es kostenlose und vertrauliche Beratung. Im Konfliktfall gehören dazu auch die Schwangerschaftskonfliktberatung und der Beratungsschein.  Die Covid-19-Pandemie hat dazu geführt, dass die Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen in NRW im Einzelfall und unter bestimmten Voraussetzungen Beratungsangebote auch telefonisch oder digital anbieten.

In über 200 Schwangerschaftsberatungsstellen bekommt jede Frau (und jeder Mann) Rat und Unterstützung zu allen Fragen rund um Familienplanung, Schwangerschaft und Geburt. Dazu gehören unter anderem Informationen über soziale Hilfen für Schwangere und Familien sowie bei Bedarf die Unterstützung bei der Suche nach einer Wohnung und einer Kinderbetreuung. Auch unbürokratische finanzielle Hilfen der Bundesstiftung Mutter und Kind können vermittelt werden. Ein Faltblatt über die Bundesstiftung Mutter und Kind können Sie beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bestellen oder auf dieser Seite downloaden.
Wenn eine Frau einen Abbruch der Schwangerschaft in Erwägung zieht, erhält sie in den staatlich anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen eine ergebnisoffene Beratung und Beratungsbescheinigung.
Alle Beratungen sind vertraulich und die Frau kann auf Wunsch anonym bleiben. Die Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie auf der Website www.familienplanung.de über die Suche der Postleitzahl oder über den Ortsnamen.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist in der Regel keine Leistung der Krankenkasse. Wenn Frauen nach ihrem Einkommen und Vermögen dazu in der Lage sind, müssen sie die Kosten des Schwangerschaftsabbruchs selbst tragen. Das Land kann die Kosten des Abbruchs jedoch übernehmen, wenn die Frau dadurch unzumutbar belastet würde. Dazu muss ein Antrag bei der Krankenversicherung gestellt werden. Nähere Informationen erhalten Sie im Merkblatt "Kostenübernahme von Schwangerschaftsabbrüchen in besonderen Fällen" im Download auf dieser Seite.

Vertrauliche Geburt

Für Frauen, die ihre Schwangerschaft geheim halten müssen, gibt es das Angebot der vertraulichen Geburt. Sie können anonym bleiben und in einem Krankenhaus entbinden. Weitere Informationen gibt es unter www.geburt-vertraulich.de bei der gebührenfreien Hotline 0800 40 40 020 und in allen Schwangerschaftsberatungsstellen.

Präventive Angebote

Die Beratungsstellen bieten für Schulklassen und Jugendgruppen Sexualaufklärung mit Information über Empfängnisverhütung und den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten an. Bei der sexuellen Bildung geht es auch um sexuelle Vielfalt, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität.

Familienberatung

Das Familienministerium fördert das gebührenfreie Angebot

Viele Familien erleben Krisensituationen, in denen sie Hilfe brauchen. In NRW können sie sich vertrauensvoll an eine der rund 300 landesgeförderten Familienberatungsstellen wenden.

Unsicherheit und Überforderung bei der Kindererziehung und beim familiären Zusammenleben sind eine große Herausforderung. Das gilt besonders für alleinerziehende Eltern und für Familien, die sich gerade in einer Trennungsphase befinden oder eine solche erst kürzlich durchgemacht haben.  In Nordrhein-Westfalen stehen Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden und ihren Eltern kostenlos und vertraulich rund 300 Familienberatungsstellen zur Verfügung. Sie werden vom Ministerium unter den Voraussetzungen des § 29 HHG und der Grundsätze der Förderung der Familienberatung in Nordrhein-Westfalen gefördert.

Beratungsangebot im Internet

Sie können die Familienberatungsstellen im Internet finden oder die Adressen bei Ihrem Jugendamt erfragen. Hilfreich bei der Suche sind die folgenden beiden Internetseiten:


Das Familienministerium fördert auch professionelle Beratung im Internet: Zwei hilfreiche Websites sind www.bke-elternberatung.de und www.bke-jugendberatung.de. Außerdem bieten inzwischen die meisten Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen eine Onlineberatung an. Unter den externen Links zum Thema finden Sie die Empfehlungen für Webadressen in kirchlicher und nicht kirchlicher Trägerschaft.

Beratung und Bildung

Familien finden Unterstützung im Alltag

Familienberatung und Familienbildung können Eltern dabei unterstützen, die Herausforderungen des Familienalltags zu meistern. Das Ministerium informiert Sie über Angebote im Land Nordrhein-Westfalen.

Viele Familien möchten besser verstehen, wie sich ihre Kinder entwickeln, wie sie sie fördern können und wie sie zum Beispiel mit Geschwisterrivalitäten oder Entwicklungsstörungen umgehen sollen. Auch Konflikte untereinander oder Probleme mit Sorge- und Umgangsregelungen lassen die Eltern nach Hilfe und Beratung suchen. Hier können Familienbildung und Familienberatung den Eltern wertvolle Unterstützung geben, sei es durch Elternschulen, Gesprächskreise für Eltern, zum Beispiel nach einer Trennung und Scheidung, oder Einzelberatung. Die Familienbildungsstätten und Familienberatungsstellen kooperieren auch mit Kindertageseinrichtungen und anderen familienbezogenen Diensten. Auf den Seiten Familienberatung, Familienbildung sowie auf den unten angeführten Internetseiten finden Sie Informationen sowie Hinweise, wer Ihnen bei Fragen und Problemen weiterhilft.

In allen Fragen rund um eine Schwangerschaft gibt es kostenlose und vertrauliche Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung.

Aktive Vaterschaft

Das Familienministerium unterstützt die aktive Vaterschaft

Viele Väter möchten sich aktiv an der Erziehung ihrer Kinder beteiligen und mehr Zeit mit der Familie verbringen. Ziel des Familienministeriums ist es, Männer für eine aktive Vater-schaft zu gewinnen und sie darin zu unterstützen.

Sie wollen sich aktiv an der Erziehung ihrer Kinder beteiligen und können sich grundsätzlich gut vorstellen, weniger Zeit für den Beruf aufzuwenden und die Arbeitszeit zugunsten der Familie zu reduzieren? Die nachstehenden Angebote helfen Ihnen dabei weiter:

Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit NRW
In der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Väterarbeit in Nordrhein-Westfalen sind zahlreiche Initiativen und Projekte aus der Väterarbeit zusammengeschlossen. Sie wurde am 8. Januar 2016 von 35 Männern und Frauen aus 22 verschiedenen Organisationen gegründet. Zu den Zielen der LAGV gehört es unter anderem, Männer dabei zu unterstützen, ihrer Rolle als fürsorgliche Väter wahrzunehmen und als positive Vorbilder und verlässliche Bezugspersonen für Jungen und Mädchen zur Verfügung zu stehen. Sie tritt für einen nachhaltigen Ausgleich der Interessen von Arbeit und Privatleben ein. Das Familienministerium gefördert die LAG Väterarbeit aktuell im Rahmen einer Projektförderung.
Weitere Informationen: https://www.lag-vaeterarbeit.nrw/

www.vaeter.nrw - Das Internetportal für Väter in Nordrhein-Westfalen
Was versteht man unter aktiver Vaterschaft und was kann ich tun, um aktiver Vater zu sein? Wie schaffe ich es, Familien- und Erwerbsarbeit zu vereinbaren und wie partnerschaftlich aufzuteilen? Was ist Qualitätszeit und wo finde ich gute Freizeittipps? Wie spreche ich mit meinem Vorgesetzten, wenn ich in Elternzeit gehen möchte?
Es gibt viele Fragen von Vätern in Nordrhein-Westfalen bzw. denen, die Vater werden.
Neben informativen Textbeiträgen zu wechselnden Schwerpunkten, praktischen Tipps und Erfahrungsberichten, finden Sie erprobte Beispiele aus der Praxis und Ratschläge rund um das Thema Geld & Recht. In einer Videoreihe erzählen Väter aus unterschiedlichen Lebensphasen wie sie ihre Vaterrolle und Partnerschaft leben.
In der Datenbank "Angebote für Väter“ sind vielfältige Bildungs- und Beratungsangebote in Nordrhein-Westfalen zusammengestellt und über eine Suchfunktion abrufbar.

Interkulturelle Väterarbeit

Für Väter und Mütter mit Migrationshintergrund bietet das Elternnetzwerk NRW zahlreiche Beratungsangebote, Unterstützung und Informationen an - insbesondere in Bezug auf schulische und erzieherische Fragen.
Näheres zum Elternnetzwerk erfahren Sie unter www.elternnetzwerk-nrw.de

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Vater-Kind-Bindung, sondern die in der Familien- und Erziehungsarbeit zusätzlich erworbenen Sozialkompetenzen zahlen sich auch für Unternehmen aus. Das Familienministerium fördert daher Projekte, mit denen Väter in Unternehmen gestärkt werden: Am Projekt "Ihr Erfolg hat viele Väter! Neue Strategien der Fachkräftebindung für KMUs" haben sich kleine und mittelständische Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen beteiligt. Ziel des Projektes ist die Umsetzung innovativer personalpolitischer Ansätze, die den besonderen Bedarfen von Vätern in KMU gerecht werden. Projektinformationen  und Ergebnisse finden Sie hier: http://nrw.vaeter-ggmbh.de/.

Zudem engagiert sich das Familienministerium mit der Website: www.chancendurchvereinbarkeit.nrw für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft. Durch passgenaue Informations- und Veranstaltungsangebote werden Unternehmen darin bestärkt, eine familienbewusste Personalpolitik zu etablieren.

Mehr über Unterstützungsmöglichkeiten sowie weitere Informationen erfahren Sie hier: https://chancen-durch-vereinbarkeit.nrw

ElterngeldPlus

Die Regelungen zum ElterngeldPlus schaffen gerade auch für die Bedürfnisse vieler Väter bessere Rahmenbedingungen, um nach der Geburt des Kindes für die Familie da sein zu können. Das ElterngeldPlus erlaubt eine flexiblere Einteilung der Elternzeit und erleichtert es den Eltern, frühzeitig in Teilzeit wieder in die Berufswelt einzusteigen und gleichzeitig mehr Zeit für die Familie zu gewinnen.

Nähere Informationen zum Elterngeld und ElterngeldPlus finden Sie auf dem Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:   https://familienportal.de/familienportal/familienleistungen/elterngeld
 

Regenbogenfamilien

Die Landesregierung fördert die Akzeptanz und Gleichstellung von Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern

Als Regenbogenfamilien definieren sich Familien, in welchen sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bisexuell oder transsexuell versteht.
Die Kinder können aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen stammen oder in eine lesbische oder schwule Beziehung hineingeboren, adoptiert oder als Pflegekinder aufgenommen worden sein. Bei Familien, in denen transsexuelle Eltern beteiligt sind, kann deren Coming-out ebenfalls vor oder nach der Familiengründung liegen.

Die Bezeichnung „Regenbogenfamilien“ bezieht sich auf das internationale schwul-lesbische Symbol der Regenbogenfahne, die auch in vielen Kulturen weltweit als Zeichen der Toleranz, Vielfältigkeit und Hoffnung gilt.

In der Broschüre Regenbogenfamilie werden und sein (PDF, 5,36 MB), 2012 herausgegeben von der LAG Lesben in NRW e.V., finden Sie viele nützliche rechtliche Informationen.

Weitere Informationen zum NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie finden Sie auf der Website www.andersundgleich-nrw.de.