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Toleranz

Sexuelle Identität, sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität, geschlechtliche Vielfalt

Landesregierung ist sich des Förderbedarfs von Projekten zum Abbau von Diskriminierung und zur Förderung von Toleranz bewusst

Jugendliche, die eine von der Mehrheit abweichende sexuelle Identität oder Orientierung haben, werden besonders häufig ausgegrenzt oder gar angefeindet. Die Landesregierung will Angebote für diese Zielgruppe fördern und dazu beitragen, dass gelebte Toleranz und Akzeptanz selbstverständlich werden.

Die Angebote für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und Queer müssen verbessert werden, um einen Beitrag zum Abbau von Diskriminierung sowie zum Aufbau von Toleranz und zu mehr Miteinander zu leisten. Dessen ist sich die Landesregierung durchaus bewusst und hat dieses wichtige Thema der Jugendarbeit im Kinder- und Jugendförderplan berücksichtigt. Deshalb sollen auch im Zusammenhang mit LSBTIQ* gezielt Projekte gefördert werden, um mehr soziale Teilhabe zu ermöglichen. Dadurch soll Chancengleichheit verwirklicht sowie Toleranz und Vielfalt auch in Bezug auf die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität gelebt und auf Dauer selbstverständlich werden. Auch die Jugendarbeit soll dabei einen Beitrag für ein gesellschaftliches Klima der gemeinsamen Verantwortung und Wertschätzung im Sinne einer Gesellschaft der Vielfalt leisten. Die Förderung von Projekten für LSBTIQ*-Jugendliche ist deshalb im Kinder- und Jugendförderplan des Landes Nordrhein-Westfalen verankert.

Regenbogenfamilien

Die Landesregierung fördert die Akzeptanz und Gleichstellung von Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern

Als Regenbogenfamilien definieren sich Familien, in welchen sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bisexuell oder transsexuell versteht.
Die Kinder können aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen stammen oder in eine lesbische oder schwule Beziehung hineingeboren, adoptiert oder als Pflegekinder aufgenommen worden sein. Bei Familien, in denen transsexuelle Eltern beteiligt sind, kann deren Coming-out ebenfalls vor oder nach der Familiengründung liegen.

Die Bezeichnung „Regenbogenfamilien“ bezieht sich auf das internationale schwul-lesbische Symbol der Regenbogenfahne, die auch in vielen Kulturen weltweit als Zeichen der Toleranz, Vielfältigkeit und Hoffnung gilt.

In der Broschüre Regenbogenfamilie werden und sein (PDF, 5,36 MB), 2012 herausgegeben von der LAG Lesben in NRW e.V., finden Sie viele nützliche rechtliche Informationen.

Weitere Informationen zum NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie finden Sie auf der Website www.andersundgleich-nrw.de.