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Minister Stamp: Wir brauchen flexiblere Kita-Öffnungszeiten, um Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern

Minister Stamp: Wir brauchen flexiblere Kita-Öffnungszeiten, um Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern

Die Landesregierung möchte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Ziel ist, bedarfsgerechte Betreuungsangebote in den Randzeiten sowie bei Schicht- und Nachtarbeit zu schaffen.
18.09.2017

Familienminister Joachim Stamp hat beim Besuch der inklusiven Kindertagesstätte "Kiek in den Busch" im Evangelischen Krankenhaus in Wesel bekräftigt, dass sich die Landesregierung für flexiblere Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen stark macht. "Wir brauchen eine liebevolle und geborgene Umgebung für unsere Kleinsten und bedarfsgerechte Betreuungsangebote in Nordrhein-Westfalen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Davon können insbesondere Alleinerziehende oder Eltern im Schichtdienst profitieren."

Träger der Kita „Kiek in den Busch“ ist die Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. Wesel. Sie bietet insgesamt 110 Plätze, von denen ein Teil für die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses vorgehalten werden. Im Rahmen des Bundesprogramms "KitaPlus" bietet der Träger für zwölf Kinder im Alter von null bis sechs Jahren eine erweiterte Öffnungszeit zwischen 5.30 und 18.00 Uhr an. Die Verweildauer der einzelnen Kinder überschreitet aus pädagogischen Gründen aber nicht die maximale Betreuungszeit von 45 Stunden pro Woche und neun Stunden am Tag. Die Schwerpunkte der Einrichtungen liegen unter anderem in der Inklusion und Entwicklungsförderung.

Minister Stamp: "Wir wollen, dass alle Kinder gute Entwicklungschancen bekommen. Kindertageseinrichtungen sind ein zentraler Baustein in der Bildungsbiografie. Deswegen hat die Stärkung der frühkindlichen Bildung für die Landesregierung Priorität." Die Ausweitung von Öffnungszeiten ist einer von vier Schritten, mit denen die Landesregierung die Kita-Landschaft in NRW reformieren und zukunftssicher machen möchte. Dazu gehört vor allem ein Kitaträger-Rettungsprogramm in Höhe von einer halben Milliarde Euro, das drohende Schließungen von Einrichtungen verhindert sowie eine dauerhafte auskömmliche Finanzierung und die Steigerung der Betreuungsqualität.