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Minister Stamp und Amnesty-Generalsekretär Beeko eröffnen Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ der Agentur Magnum Photos

Minister Stamp und Amnesty-Generalsekretär Beeko eröffnen Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ der Agentur Magnum Photos

Integrationsminister Joachim Stamp hat gemeinsam mit Markus N. Beeko, dem Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, die Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ eröffnet.
26.04.2018
Die Fotos der renommierten Fotoagentur Magnum, die im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration bis Ende Juni ausgestellt werden, zeigen Menschen aus den vergangenen 70 Jahren, die zur Flucht gezwungen worden sind. Fotografinnen und Fotografen haben dieses Thema immer wieder aufgegriffen und mit den Motiven einen Einblick in die Schicksale und in den Alltag geflüchteter Menschen gegeben.

Eines der ersten Bilder dieser Ausstellung zeigt Kinder im Jahr 1948, die vor dem Bürgerkrieg in Griechenland fliehen. Mit einem Becher in der Hand warten sie darauf, dass ihnen Milch ausgeteilt wird. Es stammt von dem Mitbegründer der Agentur Magnum Photos, David „Chim“ Seymour. 2016, ebenfalls in Griechenland, entstand ein Foto, das die aktuellen Fluchtbewegungen nach Europa widerspiegelt: Ein Berg von orangen Rettungswesten auf der Insel Lesbos.

„Diese Ausstellung erinnert uns daran, dass hinter jedem Menschen ein Schicksal steckt. Sie unterstreicht auch, dass unser Land seiner humanitären Verpflichtung nachkommen muss. Als Flüchtlings- und Integrationsminister setze ich mich dafür ein, dass Kriegsflüchtlinge einen eigenen Rechtsstatus erhalten. Sie sollten nicht mehr länger das Asylverfahren durchlaufen müssen, sondern vorübergehenden humanitären Schutz genießen“, erklärte Minister Stamp.

Amnesty-Generalsekretär Markus N. Beeko sagte: „Menschen sind immer wieder gezwungen zu fliehen. Deshalb gibt es das Recht, Asyl zu suchen und den Status für besonders Schutzbedürftige. Beides gilt es heute, 70 Jahre nach der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu verteidigen. Wir fordern alle Staaten auf, Verantwortung zu übernehmen und dagegen zu halten, wenn Schutzsuchende stigmatisiert werden.“

Die Ausstellung wird bis zum 22. Juni im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (Foyer und sechste Etage), Haroldstraße 4, 40213 Düsseldorf, gezeigt: Montag – Donnerstag, 8.00 – 16.30 Uhr, freitags, 8.00 – 16.00 Uhr.