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Integrationsministerium fördert zivilgesellschaftliches Engagement muslimischer und alevitischer Vereine mit zwei Millionen Euro

Joachim Stamp2

Minister Stamp: Menschen muslimischer und alevitischer Prägung haben einen festen Platz in unserer Gesellschaft

Nordrhein-Westfalen ist ein vielfältiges und weltoffenes Land. Der Landesregierung ist es deshalb ein besonderes Anliegen, den ehrenamtlichen Einsatz aller gesellschaftlichen Gruppen zu fördern. Unter dem Titel „Zivilgesellschaftliches Engagement muslimischer und alevitischer Communities in NRW – sichtbar machen, empowern, vernetzten“ ruft das Integrationsministerium muslimische und alevitische Vereine auf, sich für eine Projektförderung zu bewerben. Zivilgesellschaftlich engagierte muslimische und alevitische Vereine können ab sofort Projektideen im Bereich „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, „Sichtbarmachung und Anerkennung des Engagements“ sowie „Empowerment und Teilhabe, Qualifizierung und Professionalisierung“ einreichen.

11.01.2022

„Menschen muslimischer und alevitischer Prägung haben einen festen Platz in unserer Gesellschaft. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich in einer Vielzahl von Berei-chen: von Bildung, Kultur und Umweltschutz bis hin zu Inklusion, LSBTIQ* und Antidiskriminierung. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für unser Gemeinwohl. Dieser Einsatz verdient nicht nur unseren Dank, sondern auch unsere Anerkennung. Damit dieses Engagement noch mehr Menschen erreicht, stellen wir in diesem Jahr für die Förderung von Projekten der muslimischen und alevitischen Communities zwei Millionen Euro zur Verfügung“, sagte Integrationsminister Joachim Stamp.

Interessierte Vereine können ihre Projektideen bis zum 28. Februar 2022 im Rahmen eines Interessensbekundungsverfahrens über ein Online-Formular einreichen. Die Vereine, deren Projekte im Rahmen eines festgelegten Verfahrens ausgewählt wurden, werden anschließend zur konkreten Antragstellung aufgefordert.

„Wir rufen alle muslimischen und alevitischen Vereine dazu auf, sich zu beteiligen. Wir freuen uns insbesondere über Projektideen, die junge Erwachsene, ältere Menschen, Frauen oder auch vulnerable Gruppen in den Mittelpunkt stellen. Ein besonderes Augenmerk legen wir auch auf Ansätze mit einem nachhaltigen Charakter oder solche, die dem ländlichen Raum zu Gute kommen. Wir möchten ausdrücklich auch kleinere, lokal tätige Vereine dazu ermutigen, am Interessensbekundungsverfahren teilzunehmen“, betont Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin für Integration.

Der neue Förderansatz wurde im Rahmen der Arbeit der Koordinierungsstelle Muslimisches Engagement (KME NRW) des Integrationsministeriums entwickelt. Die KME bietet eine Plattform zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung von muslimisch und alevitisch geprägten zivilgesellschaftlich engagierten Vereinen. Neben Fachveranstaltungen und Dialogformaten sind Projektförderungen eine wichtige Säule der Arbeit.

Der Aufruf zur Interessensbekundung findet sich auf der der Website des Integrationsministeriums. Weitere Informationen zum Verfahren gibt es beim Kompetenzzentrum für Integration (KfI) der Bezirksregierung Arnsberg.