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Evaluationsstudie Sprachbildung und -Entwicklung im KitaAlltag

Evaluationsstudie Sprachbildung und -Entwicklung im KitaAlltag

Mit dem zum 01.08.2014 in Kraft getretenen KiBiz-Änderungsgesetz hat das Land Nordrhein-Westfalen eine umfassende Neuausrichtung der sprachlichen Bildung und Beobachtung vorgenommen und gewährt den Jugendämtern zusätzliche Mittel zur Förderung von Einrichtungen mit besonderem Unterstützungsbedarf (plusKITAs) sowie Mittel für zusätzliche Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen. Erklärtes Ziel der Landesregierung ist die Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder von Anfang an.

Zur Überprüfung der Umsetzung dieser finanziellen Zuschüsse sowie der Neuausrichtung der sprachlichen Bildung unterstützt das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen die Evaluationsstudie "Sprachbildung und -Entwicklung im KitaAlltag (SEIKA-NRW)". Die Studie wird gemeinsam von der Ruhr Universität Bochum (Projektleitung: Prof. Dr. Birgit Leyendecker) und dem Deutschen Jugendinstitut – DJI in München (Projektleitung: Prof. Dr. Bernhard Kalicki) durchgeführt. Mit dieser Studie sollen die in NRW  unternommenen Anstrengungen zur Sprachbildung im Kitaalltag evaluiert und die Bedingungen einer wirksamen frühen Sprachbildung erforscht werden.

Dies erfolgt seit Januar 2016 in drei aufeinander abgestimmten Schritten. In einem ersten Schritt wird der "Weg des Geldes" untersucht. Hier gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler  der Frage nach, wie plusKITAs und Kitas für zusätzliche Sprachförderung ausgewählt werden, wie die Mittel auf die einzelnen Einrichtungen verteilt werden und wie das Geld in den Einrichtungen eingesetzt wird. Zur Abklärung des Ist-Standes wird im zweiten Schritt der Studie der Sprachentwicklungsstand von Kindern im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren in Kindertageseinrichtungen ermittelt. Im dritten und letzten Schritt wird in einer Längsschnittuntersuchung die Wirksamkeit der frühen Sprachbildung überprüft. Hierbei werden ca. 1.000 Kinder über einen Zeitraum von drei Jahren begleitet.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Ruhr-Universität Bochum und beim Deutschen Jugendinstitut.